Hat mein Tier ein Trauma? Erkennen und Umgang mit Tiertrauma

von | Mrz 17, 2023 | Blog | 0 Kommentare

Es ist eine Frage, die viele Tierhalter stellen: „Könnte mein Tier traumatisiert sein?“ Insbesondere, wenn das Verhalten oder die Krankheit des Tieres keinen offensichtlichen Grund hat. In diesem Artikel beleuchte ich das Thema Tiertrauma und gebe dir Einblicke, wie du dein Tier unterstützen kannst.

Das Phänomen des Tiertraumas

Über diese Frage bin ich sehr froh, denn sie zeigt mir,

dass nicht aufgegeben, sondern weitergesucht wird.

Ja, Tiere spiegeln uns,

aber natürlich können auch sie selbst noch unter den Folgen

traumatischer Erlebnisse leiden und drücken dies

z. B. über Aggressionen, Ängste und Krankheiten aus.

Dies ist ihre Art, ihre Not zu zeigen und

wir können die Sensibilität aufbringen,

dies zu erkennen.

Häufigkeit von Trauma bei Pferden

Insbesondere in der Pferdewelt begegnen mir viele traumatisierte Tiere.
Funktionieren sie nicht reibungslos,
werden sie entsprechend hart ‚rangenommen‘.
Dann klappt das schon…
Ja, mag sein.

Wenn das Tier sich fügt, klappt das schon.

Die Auswirkungen von hartem Training und Angst

Dafür wird es aber, genau wie wir,
wenn wir physische oder psychische Brutalität erleben,
einen Teil von sich abspalten müssen.
Es wird innerlich aufgeben und tun, was von ihm gefordert wird –
aus Angst!

Aber wollen wir das wirklich?

Unter meinen Kunden gibt es viele,
die genau das nicht wollen, es aber in Reiterkreisen schwer haben,
weil sie als ‚durchgeknallt‚ betrachtet werden.

Solltest Du dazugehören, möchte ich Dir heute sagen:
NICHT DU BIST DER GEISTERFAHRER,
wenn Du Dein Tier wertschätzend und liebevoll behandelst.

Ich weiß von meinen Kunden und aus eigener Erfahrung,
dass man ein dickes Fell braucht,
um die Trennung anderer Menschen von ihrem Herzen
aushalten zu können.
Wie mag es nur all den Tieren gehen,
die nicht einfach weggehen können?

Persönliche Erfahrungen: Die Geschichte von Kerstin und Janek

Ich möchte Dir heute die wunderschöne Geschichte von Kerstin
und ihrem Pony Janek erzählen
, um Dir Hoffnung zu machen.

Die beiden hatten eine sehr innige Beziehung.
Diese war so eng, dass sie ihn sogar frei laufen lassen konnte.
Sie vertrauten einander auf einer tiefen Ebene.
Dann aber musste etwas passiert sein, das Janek schwer irritiert hatte.

Das plötzliche Verhaltensänderung und die Suche nach Antworten

Kerstin nahm nach meinem Webinar an der Challenge
‚In 6 Schritten zum DREAMTEAM‘
im Januar Teil, um Janek zu helfen.
Anschließend fasste sie die Geschichte der beiden
wie folgt zusammen:

Mein Pony reißt sich beim Spazieren gehen los und rennt weg.
Alleine den Stall verlassen ist unmöglich.
Auch wenn andere dabei sind, quietscht er plötzlich,
reißt sich los und rennt ein Stück weg.
Mir kam es so vor, als hätte er panische Angst.
Zu hören bekam ich:
Sicherheit, du musst ihm Sicherheit geben.
Er vertraut dir nicht, darum läuft er weg. Er weiß, dass er das mit dir machen kann,
er ist halt der Anführer und nicht du.
Du musst das Problem bei dir selbst suchen, das Pferd spiegelt dich nur.
Ja, das tat ich schon seit Monaten.
Etliches habe ich bei mir geändert, Blockaden und Ängste gelöst usw.,
aber es änderte sich nichts an seinem Verhalten.
So kam ich zu dem Kurs von Birgit und zu einem Einzelgespräch.

Beim Gespräch mit Birgit erklärte ich ihr, dass dieses Verhalten nicht immer so war.

Dass es plötzlich von heute auf morgen da war und ich davon ausging, dass im Stall etwas passiert war, wovon ich nichts weiß und
was mir nicht gesagt wird, denn gefragt hatte ich.
Zu dieser Zeit war mein Pony dreimal von der Weide ausgebüchst, ohne dass jemand wusste, wie.

Nach dem dritten Mal war er dann wie verändert.

Ab da konnte ich mit ihm alleine nirgendwo mehr hingehen und auch mit einem zweiten Pferd dabei, riss er sich plötzlich los und rannte ein Stück weit weg. Vorher war er ein ‚Verlass-Pony‘ durch und durch.

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es an seinem Vertrauen zu mir lag
oder an zu wenig Sicherheit, denn am Stall läuft er mir hinterher.
Ich brauche ihn nicht festhalten, nicht anbinden, nichts,
er läuft mir nach wie ein Hund.
Nur was kann es denn noch sein?
Wie kann ich wieder dahin kommen, wo ich schon mit ihm war?

Die Diagnose: Ein Trauma und die Schritte zur Heilung

Birgit hörte sich meine Geschichte an und sagte:
‚Das ist sein ANS (autonomes Nervensystem), da kannst du nichts dafür.
Er hat ein Trauma erlitten. Das aufzulösen wird dauern.‘
Sie erklärte mir, was ich tun kann, um dieses Trauma aufzulösen.

Seitdem hat sich vieles getan.
Mittlerweile kann ich wieder ein Stück vom Stall weggehen,
so dass er keine anderen Pferde mehr sieht. Zwar noch nicht weit,
aber der Anfang ist gemacht und es wird von Tag zu Tag besser.
Mit einem zweiten Pony dabei ist er schon richtig entspannt und
wir können wieder anfangen die Spaziergänge zu genießen.

Als er beim 2ten Spaziergang auf der Mitte vom Berg stehen geblieben war und sich so lange umgeschaut hatte, hatte ich bereits das Gefühl,
dass irgendwas Klick gemacht hat. Nur eben nicht bei mir.
Als er dann am 4ten Tag mit mir allein losging, als wäre überhaupt nichts los, dachte ich nur, ja, genauso wie früher, er merkt es gerade gar nicht, dass wir allein unterwegs sind.

Endlich! So viele Monate habe ich den Fehler bei mir gesucht.
Ein Einzelgespräch mit Birgit und das Rätsel war gelöst und aufgeklärt.
Liebe Birgit, ich danke dir von Herzen für deine Hilfe!
Nach so langer Zeit warst Du die erste, die erkannt hat, dass Janek ein Trauma hat und sein ANS die Führung übernimmt und es nicht daran lag, dass ich ihm nicht genug Sicherheit gebe oder er mir nicht genug traut
oder mir etwas spiegelt.
Alles ist für mich viel entspannter geworden.
Die Suche, was ich noch machen kann, hat ein Ende,
denn ich weiß, was ich machen kann.

Liebe Grüße,
Kerstin

Ist das nicht schön?
Das Foto oben zeigt Janek, wie er wieder frei läuft –
so wie früher.
Beide haben sich glücklicherweise wieder entspannen können.

Wenn auch Du das Gefühl hast, dass Du oder Dein Tier
noch mit den Folgen von Trauma zu kämpfen habt, dann empfehle ich Dir

❤️ mein neues Buch (s.u.),
❤️ meine kostenlose Zoom- Sprechstunde jeweils
am 1. und 3. Montag im Monat oder
❤️ ruf mich gerne einfach unverbindlich an und stelle mir Deine Fragen.

Alle Infos findest Du unter
www.my-Heartland.de

Alles Liebe
Birgit & die Seelenhunde

3-Schritte-fuer-ein-harmonisches-Miteinander-mit-Deinem-Tier-cover-Birgit-Rusche-Hecker

Das könnte dich auch interessieren…

0 Comments

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.